First African Baptist Church Dublin | @jamesscarborophotography
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Geschichte

Georgias Kultur ist tief in seiner Geschichte verwurzelt. Von der Besiedlung durch amerikanische Ureinwohner, über die Kolonialzeit und den Bürgerkrieg bis hin zur Bürgerrechtsbewegung und in die Gegenwart – Jede Epoche hat dem Peach State ihren Stempel aufgedrückt und Land und Leute geprägt.

Georgias Ureinwohner
Kolonialzeit & Unabhängigkeit
Wiederaufbau & 20. Jahrhundert
Bürgerrechtsbewegung
Die Kultur der Geechees
Civil Rights Trail
Georgias Footsteps of MLK Trail
Touren mit Zeitzeugen
Ocmulgee Mounds National Historical Park

Georgias Ureinwohner

Bereits vor 12.000 Jahren lebten Menschen im Norden Georgias, wie Funde von Pfeilspitzen belegen. In Blakely, im Südwesten von Georgia, siedelten zwischen 350 und 750 n. Chr. sogenannte Waldlandindianer auf dem Gebiet des heutigen Kolomoki Mounds State Park. In diesem blieben der älteste und größte Tempelhügel in Georgia und zwei kleinere Hügelgräber erhalten. Die großen Mississippi-Kulturen blühten zwischen 900 und 1500 n. Chr. und hinterließen ihre Spuren in Form von Ansiedlungen mit großen Erdhügeln. Diese sind heute im Ocmulgee Mounds Historical National Park bei Macon oder der Etowah Indian Mounds State Historic Site im Nordwesten bei Cartersville sichtbar. Bei Ankunft der ersten europäischen Siedler im 18. Jahrhundert war Georgia Heimat von über 100.000 amerikanischen Ureinwohnern und mehr als einem Dutzend Stämme. Einige ihrer Zeugnisse finden sich in Calhoun, wo die New Echota Cherokee Capital Historic Site die Reste der letzten Hauptstadt der Cherokee zeigt. Der Cherokee-Häuptling Sequoyah erfand als erster und bisher einziger Mensch eine neue Buchstabenschrift brachte sie seinem Volk bei. 1838 kam es zu Goldfunden in den nördlichen Bergen von Georgia und die Cherokee wurden aus New Echota ins heutige Oklahoma vertrieben – auf dem Trail of Tears. Einige von ihnen versteckten sich in der Bergregion und ihre Nachfahren leben heute in Georgia, North Carolina sowie Tennessee und bilden den östlichen Stamm der Cherokee.

Kolonialzeit & Unabhängigkeit

Der Brite James Oglethorpe ging am 12. Februar 1733 mit 114 Kolonisten an Land, errichtete ein Lager und gründete ganz in der Nähe die spätere Stadt Savannah. Es folgten beschwerliche Jahre für die Kolonisten, die sich vor den Spaniern im Süden, vor den Franzosen im Westen und vor den Cherokee- und Creek-Stämmen auf ihrem Territorium schützen mussten. Nach immer schärferen Handelsbeschränkungen durch das Britische Königreich folgte der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg. Gemeinsam mit anderen zwölf Kolonien erklärte der Bundesstaat am 4. Juli 1776 seine Unabhängigkeit. 1788 stimmte Georgia der US-Verfassung zu: Als erster Südstaat und vierter Staat überhaupt. Die Antebellum-Zeit folgte – so nennt man die große Aufbauperiode bis zum Beginn des Bürgerkriegs 1861, in der Plantagenbesitzer und reiche Händler beeindruckende Villen erbauten, von denen heute noch viele erhalten sind. Im Ort Port Wentworth in Georgia erfand Eli Whitney den sogenannten „Cotton Gin“, der das mühsame Entfernen der Kerne per Hand überflüssig machte und die industrielle Revolution einläutete. Der Anbau von Baumwolle florierte und das „weiße Gold“ lancierte zum wichtigsten landwirtschaftlichen Produkt. Die Sklaverei war die Grundlage der Wirtschaft und so wurden immer mehr afrikanische Sklaven gezwungen, auf Plantagen zu arbeiten.

Savannah | @labowman27
Savannah | @labowman27
Savannah | @labowman27
Savannah | @labowman27

Kolonialzeit & Unabhängigkeit

Der Brite James Oglethorpe ging am 12. Februar 1733 mit 114 Kolonisten an Land, errichtete ein Lager und gründete ganz in der Nähe die spätere Stadt Savannah. Es folgten beschwerliche Jahre für die Kolonisten, die sich vor den Spaniern im Süden, vor den Franzosen im Westen und vor den Cherokee- und Creek-Stämmen auf ihrem Territorium schützen mussten. Nach immer schärferen Handelsbeschränkungen durch das Britische Königreich folgte der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg. Gemeinsam mit anderen zwölf Kolonien erklärte der Bundesstaat am 4. Juli 1776 seine Unabhängigkeit. 1788 stimmte Georgia der US-Verfassung zu: Als erster Südstaat und vierter Staat überhaupt. Die Antebellum-Zeit folgte – so nennt man die große Aufbauperiode bis zum Beginn des Bürgerkriegs 1861, in der Plantagenbesitzer und reiche Händler beeindruckende Villen erbauten, von denen heute noch viele erhalten sind. Im Ort Port Wentworth in Georgia erfand Eli Whitney den sogenannten „Cotton Gin“, der das mühsame Entfernen der Kerne per Hand überflüssig machte und die industrielle Revolution einläutete. Der Anbau von Baumwolle florierte und das „weiße Gold“ lancierte zum wichtigsten landwirtschaftlichen Produkt. Die Sklaverei war die Grundlage der Wirtschaft und so wurden immer mehr afrikanische Sklaven gezwungen, auf Plantagen zu arbeiten.

Chickamauga National Battlefield Park

Bürgerkrieg

Der Konflikt über die Sklaverei war einer der Auslöser für den Bürgerkrieg zwischen Nord und Süd, die tiefere Ursache jedoch der Gegensatz zwischen den landwirtschaftlich geprägten Staaten des Südens und ihrer aristokratischen Kultur mit dem Norden, der sich schneller industrialisierte. 1861 sagte sich Georgia aus der Union los und schloss sich der Konföderation an. Georgia war ein Konföderiertenstaat von größter politischer und strategischer Bedeutung und der Bürgerkrieg hatte hier einige seiner wichtigsten Schauplätze. Die Kämpfe erreichten Georgia 1863 bei Chickamauga und der Sieg der Konföderierten war einer der wichtigsten Triumphe des Südens. Im Mai 1864 startete Nordstaaten-General William Tecumseh Sherman den Feldzug zum strategisch wichtigen Eisenbahnknoten Atlanta, nahm die Stadt ein und brannte sie nieder. Auf seinem „Marsch zum Meer“ hinterließen Shermans Truppen eine Schneise der Verwüstung. Sie erreichten Savannah am 22. Dezember. Statt zu brandschatzen, schenkte Sherman die Stadt seinem Präsidenten Abraham Lincoln – und rettet sie somit vor den Flammen. Der Bürgerkrieg endete am 26. April 1865. Geschichtsfans können heute noch ehemalige Schlachtfelder besichtigen, unter anderem den Chickamauga & Chattanooga National Military Park, das erste und größte unter Denkmalschutz gestellte Schlachtfeld des amerikanischen Bürgerkriegs. Bei Columbus ist mit der Anderson National Historic Site das größte Kriegsgefangenenlager der Konföderierten erhalten geblieben, das dem Andenken aller Kriegsgefangenen der Welt dient.

Wiederaufbau & 20. Jahrhundert

Nach dem Bürgerkrieg war Georgia vielerorts zerstört und trat 1870 wieder der Union bei. Mehr als 400.000 Sklaven hatten ihre Freiheit erlangt, sahen sich aber mit einem völlig neuen Leben konfrontiert. Viele zogen deshalb in den Norden, andere blieben als Landarbeiter. Während der Besatzung der Unionstruppen durften sie wählen und viele bekleideten politische Ämter. Bald aber wurden sie faktisch vom politischen Leben ausgeschlossen und Rassismus erschwerte die Entwicklung einer modernen Gesellschaft. Die Industrialisierung im großen Stil blieb in Georgia bis zum Zweiten Weltkrieg aus und das Leben war größtenteils ländlich geprägt. Die Kriegsindustrie trieb die Modernisierung des Staates deutlich voran und viele ehemalige Landarbeiter – Weiße wie Schwarze – zogen in die Städte und trugen zum Wirtschaftswachstum bei. So bescherte die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts Georgia ein Wirtschaftswunder ohnegleichen. Atlanta entstieg wie Phönix der Asche und wurde zum wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum der Südstaaten. Politische Veränderungen sorgten zudem dafür, dass sich Atlanta ab 1950 zu einem wichtigen Zentrum der aufkeimenden Bürgerrechtsbewegung entwickelte. Während der 60er-, 70er- und 80er-Jahre des 20. Jahrhunderts wuchs die Bevölkerung rapide und der Wirtschaftsboom hielt an. Internationale Unternehmen siedelten sich an und der Staat erlebte den Aufstieg globaler Konzerne wie Coca-Cola, Delta Air Lines, CNN, UPS und The Home Depot. Der Hartsfield-Jackson International Airport in Atlanta wurde zum größten Flughafen der Welt. Internationale Aufmerksamkeit genossen Atlanta und Georgia als Gastgeber der Olympischen Sommerspiele 1996 und des 53. Super Bowl 2019.

Centennial Olympic Park | @condematt
Centennial Olympic Park | @condematt
Centennial Olympic Park | @condematt
Centennial Olympic Park | @condematt

Wiederaufbau & 20. Jahrhundert

Nach dem Bürgerkrieg war Georgia vielerorts zerstört und trat 1870 wieder der Union bei. Mehr als 400.000 Sklaven hatten ihre Freiheit erlangt, sahen sich aber mit einem völlig neuen Leben konfrontiert. Viele zogen deshalb in den Norden, andere blieben als Landarbeiter. Während der Besatzung der Unionstruppen durften sie wählen und viele bekleideten politische Ämter. Bald aber wurden sie faktisch vom politischen Leben ausgeschlossen und Rassismus erschwerte die Entwicklung einer modernen Gesellschaft. Die Industrialisierung im großen Stil blieb in Georgia bis zum Zweiten Weltkrieg aus und das Leben war größtenteils ländlich geprägt. Die Kriegsindustrie trieb die Modernisierung des Staates deutlich voran und viele ehemalige Landarbeiter – Weiße wie Schwarze – zogen in die Städte und trugen zum Wirtschaftswachstum bei. So bescherte die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts Georgia ein Wirtschaftswunder ohnegleichen. Atlanta entstieg wie Phönix der Asche und wurde zum wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum der Südstaaten. Politische Veränderungen sorgten zudem dafür, dass sich Atlanta ab 1950 zu einem wichtigen Zentrum der aufkeimenden Bürgerrechtsbewegung entwickelte. Während der 60er-, 70er- und 80er-Jahre des 20. Jahrhunderts wuchs die Bevölkerung rapide und der Wirtschaftsboom hielt an. Internationale Unternehmen siedelten sich an und der Staat erlebte den Aufstieg globaler Konzerne wie Coca-Cola, Delta Air Lines, CNN, UPS und The Home Depot. Der Hartsfield-Jackson International Airport in Atlanta wurde zum größten Flughafen der Welt. Internationale Aufmerksamkeit genossen Atlanta und Georgia als Gastgeber der Olympischen Sommerspiele 1996 und des 53. Super Bowl 2019.

Albany Civil Rights Museum

Bürgerrechtsbewegung

Am 17. April 1944 hielt ein 14-jähriger Schüler bei einem Wettbewerb in der First African Baptist Church in Dublin, Georgia, eine Rede mit dem Titel „The Negro and the Constitution“. Obwohl er als Gewinner des Redewettbewerbs hervorging, musste er für die Heimfahrt nach Atlanta im hinteren Teil des Busses Platz nehmen. Der Junge hieß Martin Luther King, Jr. und dies sollte nicht die einzige öffentliche Rede des zukünftigen Bürgerrechtlers und Friedensnobelpreisträger bleiben. Der in Atlanta geborene Dr. Martin Luther King Jr. übernahm das Steuer im gewaltlosen Kampf um die Gleichberechtigung und bahnte mit seinen Mitstreitern den Weg zu einer neuen Ära. Zusammen mit Tausenden Menschen aller Hautfarben engagierte er sich, im gesamten Süden der USA der Rassentrennung und Diskriminierung ein Ende zu setzen. Die Bestreben führten dazu, dass allen Afro-Amerikanern 1964 die rechtliche Gleichstellung sowie 1965 das Wahlrecht zugesprochen wurde. Die Kugel eines Attentäters tötete Dr. Martin Luther King Jr. im Jahr 1968 in Memphis, Tennessee. Das Ergebnis seines unermüdlichen Einsatzes ist aber bis heute in den ganzen USA zu sehen.

Die Kultur der Geechees

Keine große Volksgruppe in den USA hat ihre afrikanischen Wurzeln so unverfälscht bewahrt wie Georgias Geechees. Aber wie war dies möglich? Sklavenhändler verschleppten ab 1750 gezielt Reisbauern von der Elfenbeinküste, um ihre Arbeitskraft und ihr Wissen auf Reisplantagen einzusetzen. In der feucht-heißen Sommerzeit blieben die Plantagenbesitzer lieber im Hinterland und überließen die schwarzen Arbeiter meist sich selbst. So entwickelten sie eine eigene Sprache und auch ihre Arbeitsweise blieb die gleiche wie in ihrer Heimat. Ihr isoliertes Leben an der Küste und auf den vorgelagerten Inseln machte es möglich, sich ihre Jahrhunderte alten Traditionen zu bewahren. Nach ihrer Befreiung 1865 zogen sich viele Geechees in entlegene Siedlungen an „Georgias Reisküste“ zurück. In Georgias Nachbarstaat South Carolina heißt ihre Kultur nicht Geechee, sondern Gullah – oft ist daher von Gullah-Geechee die Rede. Auch heute noch begegnet man entlang von Georgias Küste Geechee-Traditionen. Reis spielt in der Küche eine Hauptrolle und auch Okraschoten haben die Geechees in der neuen Welt als erste kultiviert. Hier und da kann man Nachfahren der Geechees in ihrer fremd klingenden Sprache reden hören, beispielsweise auf Wilmington Island. Dort kann man dem Pin Point Heritage Center einen Besuch abstatten, um im Pin Point Heritage Museum in der alten Austernfabrik mehr zur Kultur der Gullah-Geechee zu erfahren. Fast 100 Jahre lang lebte die Gemeinschaft von Pin Point isoliert an den Ufern des Moon River im Süden von Savannah. Weiter die Küste hinunter gibt eine geführte Tour über Sapelo Island einen tieferen Einblick in die Kultur der Geechee. Neben dem Geechee-Dorf Hog Hammock gibt es dort auch Wildpferde, einen Leuchtturm und die ehemalige Villa des Tabakbarons Reynolds zu bestaunen. Sapelo ist nur mit einer Fähre vom Küstenstädtchen Darien erreichbar.

Pinpoint Heritage Museum
Pinpoint Heritage Museum

Die Kultur der Geechees

Keine große Volksgruppe in den USA hat ihre afrikanischen Wurzeln so unverfälscht bewahrt wie Georgias Geechees. Aber wie war dies möglich? Sklavenhändler verschleppten ab 1750 gezielt Reisbauern von der Elfenbeinküste, um ihre Arbeitskraft und ihr Wissen auf Reisplantagen einzusetzen. In der feucht-heißen Sommerzeit blieben die Plantagenbesitzer lieber im Hinterland und überließen die schwarzen Arbeiter meist sich selbst. So entwickelten sie eine eigene Sprache und auch ihre Arbeitsweise blieb die gleiche wie in ihrer Heimat. Ihr isoliertes Leben an der Küste und auf den vorgelagerten Inseln machte es möglich, sich ihre Jahrhunderte alten Traditionen zu bewahren. Nach ihrer Befreiung 1865 zogen sich viele Geechees in entlegene Siedlungen an „Georgias Reisküste“ zurück. In Georgias Nachbarstaat South Carolina heißt ihre Kultur nicht Geechee, sondern Gullah – oft ist daher von Gullah-Geechee die Rede. Auch heute noch begegnet man entlang von Georgias Küste Geechee-Traditionen. Reis spielt in der Küche eine Hauptrolle und auch Okraschoten haben die Geechees in der neuen Welt als erste kultiviert. Hier und da kann man Nachfahren der Geechees in ihrer fremd klingenden Sprache reden hören, beispielsweise auf Wilmington Island. Dort kann man dem Pin Point Heritage Center einen Besuch abstatten, um im Pin Point Heritage Museum in der alten Austernfabrik mehr zur Kultur der Gullah-Geechee zu erfahren. Fast 100 Jahre lang lebte die Gemeinschaft von Pin Point isoliert an den Ufern des Moon River im Süden von Savannah. Weiter die Küste hinunter gibt eine geführte Tour über Sapelo Island einen tieferen Einblick in die Kultur der Geechee. Neben dem Geechee-Dorf Hog Hammock gibt es dort auch Wildpferde, einen Leuchtturm und die ehemalige Villa des Tabakbarons Reynolds zu bestaunen. Sapelo ist nur mit einer Fähre vom Küstenstädtchen Darien erreichbar.

International Center for Civil and Human Rights

Civil Rights Trail

Wer auf eigene Faust den Spuren der Bürgerrechtsbewegung folgen möchte, orientiert sich am besten am U.S. Civil Rights Trail, der durch 14 US-Bundesstaaten verläuft und elf Attraktionen in Georgia ansteuert. Atlanta gilt als Geburts-, Wirkungs- und letzte Ruhestätte von Dr. Martin Luther King Jr. als eine der wichtigsten Stationen des U.S. Civil Rights Trails. Hier erhalten Besucher einen bewegenden Eindruck in acht Attraktionen: Die Martin Luther King Jr. National Historic Site umfasst sein Geburtshaus, die Ebenezer Baptist Church, wo King bis 1968 predigte, sowie das King Center mit der letzten Ruhestätte von Dr. King und seiner Gattin Coretta Scott King. Nicht weit entfernt geben das African-American Panoramic Experience (APEX) Museum und das Elbert P. Tuttle United States Court of Appeals Gerichtsgebäude einen umfassenden Einblick in die Afro-Amerikanische Geschichte und Kultur. In Downtown Atlanta setzt das National Center for Civil and Human Rights die amerikanische Bürgerrechtsbewegung in Perspektive zur heutigen Menschenrechtsbewegung. Rund um Menschenrechte dreht sich zudem alles im Carter Center in Midtown Atlanta, das auch das Jimmy Carter Library and Museum beheimatet. Weitere geschichtsträchtige Stopps, wo wichtige Strategien und Taktiken im Kampf gegen die Rassentrennung entwickelt wurden, befinden sich im Albany Civil Rights Institute in Albany, dessen Old Mount Zion Baptist Church einst als Treffpunkt der Bürgerrechtler diente, sowie südlich von Savannah im Örtchen Midway. In der dortigen Dorchester Academy wurden Mitstreiter der Bürgerrechtsbewegung ausgebildet und die Kampagne gegen die Rassentrennung in Birmingham, Alabama geplant. Der Rest ist Geschichte…

Georgia’s Footsteps of Dr. Martin Luther King Jr. Trail

In Gedenken an den 50. Todestag von Dr. Martin Luther King Jr. rief Georgia 2018 in Kooperation mit dem The King Center den Georgia’s Footsteps of Dr. Martin Luther King Jr. Trail ins Leben. Dieser lässt Reisende durch fesselnde und informative Erlebnisse an Georgias Rolle in der amerikanischen Bürgerrechtsgeschichte teilhaben. 28 Schauplätze in acht Städten zeugen davon, wie sie das Leben von King sowie seinen Werdegang zum Anführer der Bürgerrechtsbewegung maßgeblich prägten. Wo Geschichte neu geschrieben wurde, zeigen unter anderem diese Sehenswürdigkeiten:

Albany Civil Rights Institute, Albany: Das Institut beherbergt ein Museum, Forschungszentrum und die sanierte Old Mount Zion Baptist Church, die einst Heimat des Albany Movements war. Hier erklingen noch heute regelmäßig die geistlichen Lieder und Freiheitshymnen der SNCC Freedom Singers, die auch beim Marsch auf Washington aufgetreten sind.

First African Baptist Church, Dublin: 1944 unterstützte der Colored Elks Club of Georgia einen Redewettbewerb in Dublins ältester Afro-Amerikanischen Kirche, den Martin Luther King Jr. gewann. Gegenüber befindet sich der neue Martin Luther King Jr. Monument Park mit einem farbenfrohen Wandbild des Einheimischen Künstlers Corey Barksdale.

Georgia State Capitol, Atlanta: Die fast 2,5 Meter hohe Bronzestatue von Martin Luther King Jr. wurde am 28. August 2017 vor dem Georgia State Capitol eingeweiht. Sie steht auf einem Sockel, der mit Granit aus Georgia gefertigt wurde und blickt auf die Liberty Plaza. Entworfen hat Kings Ebenbild der in Atlanta ansässige Bildhauer Martin Dawe von den Cherrylion Studios.

Ralph Gilbert Civil Rights Museum, Savannah: Das Museum zeigt anschaulich Wissenswertes zum Leben der ältesten Afro-Amerikanischen Gemeinde in Georgia und ihren Kampf gegen die Segregation.

First African Baptist Church, Savannah: In der ältesten Afro-Amerikanischen Kirche in Nordamerika war Dr. King mehrmals zu Gast.

Detaillierte Informationen zu den einzelnen Stopps entlang des Georgia’s Footsteps of Dr. Martin Luther King Jr. Trail finden sich unter diesem Link.

MLK Statue at Georgia Capitol
MLK Statue at Georgia Capitol

Georgia’s Footsteps of Dr. Martin Luther King Jr. Trail

In Gedenken an den 50. Todestag von Dr. Martin Luther King Jr. rief Georgia 2018 in Kooperation mit dem The King Center den Georgia’s Footsteps of Dr. Martin Luther King Jr. Trail ins Leben. Dieser lässt Reisende durch fesselnde und informative Erlebnisse an Georgias Rolle in der amerikanischen Bürgerrechtsgeschichte teilhaben. 28 Schauplätze in acht Städten zeugen davon, wie sie das Leben von King sowie seinen Werdegang zum Anführer der Bürgerrechtsbewegung maßgeblich prägten. Wo Geschichte neu geschrieben wurde, zeigen unter anderem diese Sehenswürdigkeiten:

Albany Civil Rights Institute, Albany: Das Institut beherbergt ein Museum, Forschungszentrum und die sanierte Old Mount Zion Baptist Church, die einst Heimat des Albany Movements war. Hier erklingen noch heute regelmäßig die geistlichen Lieder und Freiheitshymnen der SNCC Freedom Singers, die auch beim Marsch auf Washington aufgetreten sind.

First African Baptist Church, Dublin: 1944 unterstützte der Colored Elks Club of Georgia einen Redewettbewerb in Dublins ältester Afro-Amerikanischen Kirche, den Martin Luther King Jr. gewann. Gegenüber befindet sich der neue Martin Luther King Jr. Monument Park mit einem farbenfrohen Wandbild des Einheimischen Künstlers Corey Barksdale.

Georgia State Capitol, Atlanta: Die fast 2,5 Meter hohe Bronzestatue von Martin Luther King Jr. wurde am 28. August 2017 vor dem Georgia State Capitol eingeweiht. Sie steht auf einem Sockel, der mit Granit aus Georgia gefertigt wurde und blickt auf die Liberty Plaza. Entworfen hat Kings Ebenbild der in Atlanta ansässige Bildhauer Martin Dawe von den Cherrylion Studios.

Ralph Gilbert Civil Rights Museum, Savannah: Das Museum zeigt anschaulich Wissenswertes zum Leben der ältesten Afro-Amerikanischen Gemeinde in Georgia und ihren Kampf gegen die Segregation.

First African Baptist Church, Savannah: In der ältesten Afro-Amerikanischen Kirche in Nordamerika war Dr. King mehrmals zu Gast.

Detaillierte Informationen zu den einzelnen Stopps entlang des Georgia’s Footsteps of Dr. Martin Luther King Jr. Trail finden sich unter diesem Link.

Atlanta MLK Ebenezer Mural © Atlanta CVB
Atlanta MLK Ebenezer Mural © Atlanta CVB

Touren mit Zeitzeugen

Atlanta ist Geburtsstadt und Heimat des Nobelpreisträgers Dr. Martin Luther King Jr. und gilt als Wiege der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung. Sein Vermächtnis lässt sich unter anderem auf zwei geführten Touren erkunden. Auf einer Civil Rights Tour nimmt Tom Houck, einst Fahrer und Assistent von Dr. King, Teilnehmer mit auf eine Zeitreise in Atlantas Vergangenheit. Er berichtet von seinen Erlebnissen als aktives Mitglied der Bürgerrechtsbewegung und steuert geschichtsträchtige Orte an. Dazu zählen das Morehouse College, das ausschließlich Afro-Amerikanern vorbehalten war und auch von Dr. Martin Luther King Jr. besucht wurde, die Gräber von Kings Eltern auf dem South View Cemetery sowie Paschal’s Restaurant, einem beliebten Treffpunkt von King und seinen Mitstreitern. Weitere Stopps befinden sich in den Vierteln Old 4th Ward und Sweet Auburn, wo King aufwuchs und bis zu seinem Tod lebte.

Das gibt es noch zu entdecken

Kunst & Kultur

Film & TV